Laute und Buchstaben
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Übungen in
Primarschrift
DER ANLAUT-RAP
Laute und Buchstaben
Weiterführende Übungen zum
Hören Schreiben Sehen
Übungen in
Primarschrift
impressum
Autoren Norbert Sommer-Stumpenhorst, Marianne Zimmer
Illustrationen Anja Goossens (Umschlag) Kristina Fransbach (Anlautbilder) Peter Wiesener (Fingeralphabet, Winkeralphabet)
Text Anlaut-Rap Marianne Pries
Grafik und Layout Peter Wiesener
Verlag Graf Orthos Rechtschreibwerkstatt GmbH & Co. KG, Beckum www.rechtschreibwerkstatt.de E-Mail: info@rechtschreibwerkstatt.de
Vertrieb www.collishop.de
© 2009 Norbert Sommer-Stumpenhorst 5. vollständig überarbeitete Auflage, 2015/05
PROTOKOLL Wenn du alle Übungen zu einem Buchstaben fertig bearbeitet hast, kannst du auf dieser Seite ein in das entsprechende Feld machen. So weißt du immer, welche Buchstaben du schon geübt hast.
a b d e f g h i j k l
A B D E F G H I J K L
m n o p r s t u w z
M N O P R S T U W Z
3
a/A
4
Lautgebärde
Fingeralphabet
A
Blindenalphabet
. – Morsealphabet
Winkeralphabet
A
5
b/B
6
Lautgebärde
Fingeralphabet
B
Blindenalphabet
Morsealphabet – . . .
Winkeralphabet
B
7
d/D
8
Lautgebärde
Fingeralphabet
D
Blindenalphabet
– . . Morsealphabet
Winkeralphabet
D
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Zum Umgang mit den Übungen
Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, dieses Übungsheft bietet Kindern, die das Schreiben und Lesen erler- nen, zusätzliche Übungsmöglichkeiten (zu Hause oder in der Schule). Ê Schreibübung zum Klein- und Großbuchstaben Die 21 wichtigsten Buchstaben sind in diesem Übungsheft immer als Klein- und Großbuchstaben abgebildet. Der Kleinbuchstabe wurde jeweils vor den Großbuchstaben gesetzt, um die Kinder da- rauf hinzuweisen, dass die Kleinbuchstaben häufiger als die Groß- buchstaben vorkommen. Für jede Schreibübung sind „Schreibbänder“ vorgegeben, die für die Unterlängen grau unterlegt sind. Da es zu den Bewegungsab- läufen der Buchstaben keine einheitlichen Vorgaben gibt, wurde jeweils die „ökonomischste“ und am weitesten verbreitete Variante ausgewählt. Mit den Schreibübungen können die Kinder trainieren, l den Stift so zu halten, dass sie eine schnelle und flüssige Handschrift entwickeln können, ohne allzu schnell zu ermüden oder zu verkrampfen („Dreifingergriff“), l die Buchstaben formklar und in ökonomischen Bewegungsab- läufen zu schreiben, l die Schreibbewegungen für alle Buchstaben zu automatisieren. Ë Freies Feld für Wörter der Kinder Das freie Feld können die Kinder jeweils nutzen, um ein Bild mit dem vorgegebenen Anlaut aufzukleben oder zu malen oder mit Hil- fe des Anlautlineals ein entsprechendes Wort zu schreiben. In den ersten Wochen – vor allem dann, wenn die Kinder im Um- gang mit dem Anlautlineal noch nicht geübt sind – wird man den Kindern die Aufgabe stellen, Bilder mit dem vorgegebenen Anlaut auszuschneiden oder aufzumalen. Später kann den Kindern auch die Aufgabe gestellt werden, diese Bilder zu beschriften. Ì Übung zur Unterscheidung von Buchstaben In jeder Unterscheidungsübung sind die Buchstaben in verschiede- nen Schrifttypen dargestellt. Damit wird eine zusätzliche Schwie- rigkeit angeboten. Zugleich sollen die Kinder erfahren, wo die Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Buchstabenformen liegen. Ausgewählt wurden Schriften mit und ohne Serifen sowie Buch staben in Schreibschrift. Für die Unterscheidungsübungen steht eine Lösungsfolie zur Verfü- gung (am Ende dieses Heftes). Die Quadrate am linken Rand der Lö- sungsfolie müssen jeweils mit den Quadraten auf der Übungsseite in Übereinstimmung gebracht werden. Üben Sie diese Vorgehens- weise gründlich mit den Kindern ein, damit sie zu Hause selbststän- dig üben und ihre Arbeit selbstständig kontrollieren können. Í Lautübung mit Anlautbildern In jeder Lautübung sollen die Kinder alle Bilder ankreuzen, die mit dem vorgegebenen Anlaut beginnen. Da die Anlautübungen für vie- le Kinder besonders schwierig sind, wurden hier gut zu unterschei- dende Anlautbilder ausgewählt. Damit soll gewährleistet werden, dass die Kinder diese Aufgaben wirklich selbstständig lösen können. Auch für die Lautübungen können die Kinder die Lösungsfolie nutzen, um die eigenen Ankreuzungen zu überprüfen (sofortige Lernkontrolle). Hierfür müssen die Punkte am linken Rand der Lö- sungsfolie jeweils mit den Punkten auf der Übungsseite in Überein- stimmung gebracht werden. Üben Sie auch diese Vorgehensweise gründlich mit den Kindern ein.
Ê
Ë
Ì
Í
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Infospalten mit zusätzlichen Kommunikationsmitteln
Die Infospalten Ê Links oben auf jeder Doppelseite sind der zu übende Buchstabe und das dem Anlautlineal entspre- chende Anlautbild (bzw. bei Vokalen die Anlautbilder, siehe Umschlagrückseite) vorgegeben. Ë Rechts unten ist der Buchstabe jeweils noch einmal klein (als Großbuchstabe, wie in der Orientie- rungsleiste eines Wörterbuches) angegeben. Die Seitenecke ist mit einer Perforierung versehen. Wenn die Kinder die Übungen zu einem Buchstaben durchgeführt haben, können sie diese „Buch- stabenecke“ an der Perforierung abreißen. So sehen sie sofort, was sie schon geschafft haben. Hinweis zur Differenzierung: Ganz gleich, ob dieses Übungsheft für die Arbeit im Wochenplan oder als Weiterführung für die Hausaufgaben eingesetzt wird, gilt: Nicht ALLE Kinder müssen ALLE Übungen machen . Dieses Übungsheft kann und sollte auch zur Differenzierung genutzt werden. Buchstaben, die ein Kind bereits beherrscht, brauchen von ihm nicht unbedingt noch bearbeitet zu werden. In solchen Fällen können Sie gemeinsammit dem Kind die betreffenden „Buchstabenecken“ abreißen, um „überflüssige“ Übungen herauszunehmen. Am Anfang sollten Sie die Kinder nur die Übungen zu den Buchstaben bearbeiten lassen, die sie selbstständig durchführen können. Bei Schwierigkeiten können Sie die Protokollseite nutzen (S. 3), um für das betreffende Kind bestimmte Übungen auszuwählen (vom Einfachen zum Schwierigen). Kreisen Sie dazu den Buchstaben (oder das Anlautbild) ein, den das Kind als Nächstes üben soll. Infospalte mit anderen Kommunikationszeichen Am rechten Rand jeder Doppelseite sind verschiedene Piktogramme abgedruckt. Sie zeigen andere Kommunikationsmittel auf, die mit der Klasse besprochen werden können (natürlich nicht am ersten Schultag, sondern im Verlauf der Arbeit im Anfangsunterricht) und dazu anregen sollen, auch über andere Formen der Verständigung nachzudenken. Zudem stellen sie eine geeignete Grundlage dar, um mit Kindern über Menschen mit Behinderungen zu sprechen. Folgende Piktogramme stehen zur Verfügung: Ì Lautgebärden Sie dienen als zusätzliche Merkhilfen für Buchstaben, die von einzelnen Kindern nicht behalten werden. Anregungen hierzu und eine entsprechende Übersicht bietet das Merkblatt „Buchsta- ben merken – Hilfen bei besonderen Schwierigkeiten“ (erhältlich im Downloadbereich der Recht- schreibwerkstatt).
p/P
Ê
Ë
P
Ì
Í
Í Zeichen des Gehörlosenalphabets Wie können sich Kinder/Personen verständigen, die nicht hören oder sprechen können?
Î Zeichen des Blindenalphabets Wie können sich Kinder/Personen verständigen, die nicht sehen können?
Î
Um dies auszuprobieren, können die Kinder die vorgegebenen Zeichen „ausprickeln“ (kleines Feld). Hierzu eine Moosgummimatte unter die Seite legen und die fett gedruckten Punkte durchstechen (z. B. mit einer Prickelnadel). Dann bei geschlossenen Augen mit einem Finger die ausgestochenen Punkte erspüren.
Ï Zeichen des Morsealphabets Früher gab es keine Telefone und auch keine Handys.
Ï
Wie konnten sich Personen verständigen, die sich nicht sehen konnten und weit von einander ent- fernt waren? Die Morsezeichen können von den Kindern auch als „Geheimzeichen“ genutzt wer- den, um sich zu verständigen (z. B. mit einer Taschenlampe oder einer Flöte). Ð Zeichen des Winkeralphabets Wie konnten sich Personen (vor allem auf demMeer, von Schiff zu Schiff) verständigen, die sich zwar sehen, aber nicht hören konnten? Die „innere Logik“ des Winkeralphabets können die Kinder erfah- ren, wenn sie die Seiten dieses Übungsheftes zwischen den Fingern blättern lassen („Daumenkino“). Bei dieser Gelegenheit kann man auch über andere Verständigungsformen sprechen, z. B. Trom- meln der Ureinwohner in Afrika (man kann sich nicht sehen, aber hören) oder Rauchzeichen der Ureinwohner in Amerika (man kann sich nicht hören, aber sehen).
Ð
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Von Anfang an individuell lernen
Sehr geehrte Eltern, wenn ein Kind in die Schule kommt, dann will es lesen, schreiben und rechnen lernen. Es will all das können, was auch die Erwach- senen können. In seinem bisherigen Leben hat das Kind schon viel gelernt: sprechen, laufen, spielen, essen und vieles andere mehr. An diese natürlichen Lernerfahrungen knüpft die Schule an. Im Anfangsunterricht steht das freie Schreiben mit dem Anlaut- lineal im Mittelpunkt (siehe Abbildung auf der Rückseite dieses Übungsheftes). Jedes Kind erhält ein solches Anlautlineal, das die alphabetische Ordnung der Buchstaben aufgreift. Es enthält die regelhaften und einige nicht regelhafte Laut-Buchstaben-Be- ziehungen der deutschen Buchstabenschrift sowie Laute, die in deutschen Wörtern nicht am Wortanfang stehen können (z. B. die Buchstabenfolge ng ). Jedem Buchstaben und jeder Buchstaben- folge ist ein Bild z. B. von einem Gegenstand oder einem Tier zu- geordnet. Diese Bilder helfen dabei, zu einem gesprochenen Laut den jeweils richtigen Buchstaben zu finden ([a] – Affe, [g] – Gabel). Als Merkhilfe finden Sie ganz vorn in diesem Übungsheft einen Anlaut-Rap, den die Kinder in der Schule singen. Ihr Kind bekommt alle Buchstaben auf einmal vorgelegt. Schon bald wird es versu- chen, die Laute eines Wortes wie „Mama“ oder „Opa“ herauszu- hören, auf dem Anlautlineal die dazu passenden Buchstaben zu suchen und diese dann aufzuschreiben. Das tut Ihr Kind anfangs gemeinsam mit der Lehrerin oder dem Lehrer, aber bereits nach kurzer Zeit wird es auch allein oder zusammen mit einem anderen Kind eigene Wörter verschriften. Auf diese Weise und mit Hilfe weiterer Übungen lernt Ihr Kind, l die Laute eines Wortes herauszuhören (hören), l Buchstaben bewegungsrichtig aufzuschreiben (schreiben), Für diese vier grundlegenden Lernbereiche stehen in diesem Übungsheft zu den 21 wichtigsten Buchstaben auf jeweils einer Doppelseite vier Übungen zur Verfügung. Wenn Ihr Kind in der Schule an einem bestimmten Buchstaben die Laut-Buchstaben-Zu- ordnung gelernt hat, dann kann es das Gelernte mit dem Übungs- heft zu Hause vertiefen. Die Übungen sind so gestaltet, dass Ihr Kind sie selbstständig durchführen und mit einer Lösungsfolie die eigene Arbeit kontrollieren kann. Folgendes ist besonders für den Anfang wichtig zu wissen : Einerseits ist die gesprochene Sprache die Grundlage unserer Schreibung. Andererseits ist unsere deutsche Schreibung aber nicht durchgehend lauttreu! Wenn Kinder sich mit Hilfe des An- lautlineals die Schreibung von Wörtern erschließen, dann sind sie damit am Anfang oft noch weit von der normgerechten Schreibung entfernt. l Buchstaben voneinander zu unterscheiden (sehen), l Wörter mit Hilfe des Anlautlineals aufzuschreiben.
Beispielhafter Verlauf des Rechtschreiblernprozesses
1. Klasse Laut-Buchstaben-Zuordnung „Schreib, wie du sprichst – aber sprich deutlich (und hochdeutsch).“ 1./2. Klasse Lautsprachliche Durchgliederung „Sprich, wie du schreibst.“ 2./3. Klasse Großschreibung von Namen Wortumformungen „Bilde Kontrollwörter.“ (verlängern oder auf die Grundform zurückführen) 3./4. Klasse Länge der Vokale „Sprich den Vokal betont lang oder kurz.“ Zusammengesetzte Wörter „Zerlege zusammengesetzte Wörter in ihre Bestandteile.“ 4. Klasse Ausnahmeschreibungen, Fremdwörter „Schlage unbekannte Wörter im Wörterbuch nach.“ 5./6. Klasse Abstrakta, Nominalisierungen u. a. 7./8. Klasse Kontextbezogene Schreibungen u. a. und konkreten Nomen „Bestimme die Wortart.“ 3. Klasse
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Was können Sie als Eltern tun? Gerade am Anfang ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind beim Schreibenlernen nicht durch Kritik ent mutigen, sondern es genauso er- mutigen, wie Sie es beim Sprechenlernen aus Freude über seine ersten Worte getan haben: l Freuen Sie sich mit Ihrem Kind, wenn es nun „mit dem Bleistift brabbelt“, also seine ersten Schreibversuche unternimmt! l Ihr Kind wendet das an, was es bisher gelernt hat. Sagen Sie ihm daher nicht: „Das Wort ist falsch geschrie- ben.“ Viel hilfreicher ist hier eine po- sitive Rückmeldung wie zum Beispiel: „Klasse, ich kann schon lesen, was du schreibst.“ Sie werden sehen: Je mehr Schreibprinzipien Ihr Kind beherrscht, desto mehr wird es so schreiben wie die Erwachsenen. l Wenn Ihr Kind wissen will, wie ein Wort geschrieben wird, sollten Sie ihm dieses Wort richtig aufschreiben und sagen: „Die Erwachsenen schreiben das Wort so.“ Hat Ihr Kind das Wort vor seiner Frage nach der richtigen Schreibung selbst bereits anders geschrieben, können Sie ergänzen: „Und Kinder schreiben es so, wie du es geschrieben hast.“ l Denken Sie immer daran, dass Ihr Kind einen Prozess durchlaufen muss, den Sie schon hinter sich haben! l Wenn Ihnen irgendetwas auffällt, Ihrem Kind zum Beispiel das Schreiben schwerfällt oder es sich langweilt: Sprechen Sie mit der Lehrerin oder dem Lehrer Ihres Kindes darüber. l Üben Sie ohne Absprache mit der Lehrerin oder dem Lehrer nichts zu- sätzlich mit Ihrem Kind! Die Lehrerin oder der Lehrer weiß, wo Ihr Kind steht, was es bereits kann und was es als Nächstes lernen sollte. Sie oder er kann Ihnen Hinweise geben, ob und wie Sie zu Hause sinnvoll mit Ihrem Kind üben können.
Erinnern Sie sich noch, wie Ihr Kind sprechen gelernt hat? Am Anfang hat es nur ge- schrien. Später hat es gebrabbelt und zum Beispiel „dada“, „mamama“ oder „nana“ für „Banane“ und „hapa“ für „Ich habe Hunger.“ gesagt. Über diese ersten Äußerungen in einer Kindersprache haben Sie sich gefreut. Sie waren sich sicher, dass Ihr Kind nicht ein Leben lang „hapa“ und „huna“ sagen würde. Genauso verhält es sich auch mit der Rechtschreibung. Lassen Sie Ihr Kind am Anfang „mit dem Bleistift brabbeln“. Sie können sicher sein, dass es nach und nach alle Prin- zipien der deutschen Rechtschreibung lernen wird. Eine Übersicht über die Lernberei- che finden Sie ganz hinten in diesem Übungsheft. Die Schreibung der Wörter ist allerdings nicht von der Umgangssprache, sondern von der hochdeutschen Aussprache abgeleitet. Daher lernt Ihr Kind in dieser ersten Phase des Schreiblernprozesses ein wichtiges und grundlegendes Verschriftungsprinzip ken- nen und anzuwenden: „Schreib, wie du sprichst – aber sprich deutlich (und hoch- deutsch).“ In weiteren Schritten wird es lernen, besonders auf die Länge der Selbst- laute (Vokale) oder auf das Ende eines Wortes zu achten, Wörter zu zerlegen und die Wortarten zu bestimmen. Ihr Kind wird also alle wichtigen Kompetenzen, die man für das richtige Schreiben be- nötigt, nacheinander kennenlernen und so lange einüben, bis es jede einzelne Kom- petenz beherrscht. Auf diese Weise wird Ihr Kind seine Schreibweise Schritt für Schritt an die „richtige“, rechtschriftlich genormte, deutsche Schreibung der Erwachsenen angleichen, genauso wie es auch das Sprechen gelernt hat. Sie wissen als Eltern längst: Kinder sind nicht alle gleich. Auch beim Schreibenlernen verlaufen die Entwicklungen von Kind zu Kind verschieden. Manche Kinder benötigen gerade am Anfang mehr Zeit, andere brauchen mehr Zeit, wenn z. B. Regelhaftigkeiten wie die Doppelbuchstaben nach kurzen Selbstlauten gelernt werden.
Beispiel für unterschiedliche Schreibentwicklungen der Kinder (in Anlehnung an May, 1990)
Kind A Kind B Kind C
B
Bl
Bel
Kl. 1 – Mitte
Bl
Bel Bel
Bele Bele Bäle Bälle
Kl. 1 – Ende
Bel
Kl. 2 – Mitte
Bele Bele Bele Bäle Bäle Bälle
Bele Bäle Bäle Bäle Bälle
Kl. 2 – Ende
Kl. 3 – Mitte
Kl. 3 – Ende
Kl. 4 – Mitte
Kl. 4 – Ende
Kl. 5
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das haus der rechtschreibwerkstatt
Das Haus der Rechtschreib- werkstatt ist ein Bild, das für Kinder l die Ordnung und den Aufbau der deutschen Rechtschreibung an- schaulich macht, l Lernwege zum Aufbau einer Rechtschreib kompetenz zeigt, l das gesamte Feld der Rechtschreibung in überschaubare und zu
bewältigende Lern bereiche unterteilt.
Im Erdgeschoss der Rechtschreibwerkstatt geht es um Regelungen auf der Laut ebene. Daher haben hier alle Zimmer ein L in der Abkürzung:
Die einzelnen Lernbereiche werden in diesem Haus durch „Zimmer“ repräsen- tiert. Jedes Zimmer steht für einen Lern- bereich.
LB = L aute – B uchstaben LD = L aute – D urchgliederung LV = L aute – V okale (linkes Treppenhaus)
Im 1. Obergeschoss der Rechtschreibwerkstatt geht es um Regelungen auf der Wort ebene. Daher haben hier alle Zimmer ein W in der Abkürzung:
WA = W örter – Wort a rten WU = W örter – U mformung/Ableitung WZ = W örter – Z usammensetzung/Zerlegung
Im 2. Obergeschoss der Rechtschreibwerkstatt geht es um Regelungen auf der Satz ebene. Daher haben hier alle Zimmer ein S in der Abkürzung:
SA = S atz – Satz a ufbau SZ = S atz – Satz z eichen SW = S atz – satzabhängige Schreibung einzelner W örter
Darüber hinaus werden den Kindern auch Korrekturtechniken vermittelt. Die Lernfelder befinden sich im rechten Treppenhaus und haben ein K in der Abkürzung:
KL = K orrektur auf der L autebene KW = K orrektur auf der W ortebene
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Lösungsfolie
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