Satzwerkstatt Anleitung
SATZBAUSATZ E I NF ÜHRUNG UND AN L E I T UNG
3) Aufgabentyp „ alle “: Die Aufgaben dieses Typs sind für alle Kinder geeignet und sinnvoll. Es handelt sich hier überwiegend um Einführungen oder um Übungsberei- che, die nicht weiter in die Aufgabentypen „kleine Schritte“ bzw. „große Schritte“ unterteilt werden können. Neben der Unterteilung der Aufgaben in „kleine Schritte“ bzw. „große Schritte“ ist für Lehrerinnen und Lehrer jeweils noch angegeben, ob eine Aufgabe eher zu den Lehrplanvorgaben für die Grundschulklassen 1 bis 4 ( schwarzes ) passt oder zu denen für die Klassenstufen 5 und 6 bzw. für die Schulen der Sekundarstufe ( blasses ). Da die Lehrplanvorga- ben zum Bereich „Satzgrammatik“ in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich sind, können diese Angaben allerdings nur als grobe Orientierung dienen. Innerhalb eines Übungsbereiches bauen die Aufgaben aufeinander auf (differenziert in „kleine Schritte“ bzw. „große Schritte“). Aus diesem Grund sollte die vorgegebene Reihenfolge beachtet werden. Der Übungsaufbau folgt dem Prinzip „Vom Einfachen zum Schwierigen“. So werden für die einfachen Übungen zunächst nur die Karten 1 bis 60 der Verbkartei benötigt (Regelhaftigkeiten). Es empfiehlt sich daher, die Karten der Verbkartei vor ihrem erstmaligen Gebrauch mit Gummibän- dern zu folgenden Gruppen zusammenzufassen:
l Verbkarten 1 bis 60
= Stufe 1
Regelhaftigkeiten Besonderheiten
l Verbkarten 61 bis 100 = Stufe 2 l Verbkarten 101 bis 160 = Stufe 3
starke Verben , Ausnahmen und Fremdwörter
Der Aufbau der Verbkartei ist in Kapitel 4.1 beschrieben. Eine Übersicht über die einzelnen Aufgaben ist in Kapitel 6 zu finden.
Auf den Lösungskarten finden sich in erster Linie Anregungen zu den Lö- sungen der Aufgaben für Spürnasen . Mit den Aufgaben für Spürnasen erhalten die Kinder erste Impulse, über die Satzgrammatik der deutschen Sprache nachzudenken. Hier sollten sie nach Möglichkeit anhand selbst erstellter Wörtersammlungen „Eigenregeln“ formulieren und überprüfen. Ihre Ergebnisse und Formulierungen brauchen allerdings nicht mit denen auf den Lösungskarten identisch zu sein. Die Lösungskarten sind also keine Kontrollkarten . Sie sollen vielmehr im Vergleich mit den „Eigen- regeln“ zu weiteren Diskussionen der Kinder untereinander anregen. l von den Lehrerinnen und Lehrern genutzt werden, um die Diskussion zu einer Aufgabe für Spürnasen anzuregen oder weiterzuführen. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Kinder in einer „Sackgasse“ gelandet sind. l den Kindern dazu dienen, ihre selbst gefundenen Lösungen mit den Vor- gaben zu vergleichen. Hier werden Lehrerinnen und Lehrer die Lösungs- karten vor allem zur Bestätigung einsetzen, wenn die Kinder bereits eine weitgehend zutreffende Lösung gefunden haben. Die Lösungskarten können zum Beispiel
3.3.2
Lösungskarten
Es ist nicht sinnvoll, die Lösungskarten zusammen mit den Aufgaben zur Ver- fügung zu stellen, denn ein frühzeitiger Blick auf die Lösungen behindert die Kinder beim selbstständigen Entdecken der Satzgrammatik.
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